Samstag, 25. April 2015

Riester Rente lohnt sich nicht für jeden!

Vor einigen Jahren wollte jeder einen Riester-Vertrag haben. Die staatliche Vorsorge-Unterstützung kam gut an. Knapp 17 Millionen Verträge wurden abgeschlossen. Ein dickes Geschäft, vor allem für die Vermittler.
Viele lassen sich locken: Wer mindestens 4% seines Einkommens einzahlt, erhält eine staatliche Unterstützung von jährlich 154 Euro. Pro Kind gibt es bis zu 300 Euro extra. Für Familien lohnt es sich  in der Tat manchmal, einen Vertrag abzuschließen, besonders die mittleren Einkommen profitieren.

Für Menschen mit wenig Einkommen lohnt sich der Abschluss eines Riester Vertrages oft nicht. Bei Inanspruchnahme der Grundsicherung im Alter würde die Rieser-Rente angerechnet.

Riester-Sparer können ihre Ausgaben steuerlich geltend machen, jedoch wird die Riester-Rente in der Auszahlungsphase besteuert.

Die Süddeutsche berichtet, dass 27.000 Verträge bereits wieder gekündigt wurden. Das Vertrauen in die Finanzwelt ist angekratzt.

Eine Kündigung kann jedoch teuer sein. Man sollte sich diesen Schritt genau überlegen und ggf. nur in ein anderes Riester-Produkt wechseln.

Testergebnisse von Riester-Renten lassen darauf schließen, dass es noch empfehlenswerte Tarife gibt. Stiftung Warentest kommt zu folgenden Ergebnissen:


  • Huk-24 (Riester-Rente) Note 2,1
  • Alte Leipziger (Tarif Fiskal) Note 2,3
  • Hannoversche (Tarif Riester-Rente Plus) Note 2,3
  • Hannoversche (Tarif HL Garant) Note 2,4
  • HanseMerkur (Tarif Riester Care) Note 2,4
Ökotest preist folgende Anbieter an:

  1. HanseMerkur24 (Tarif RRR07 – RiesterMeister)
  2. PBV Leben (Tarif PB F-R I klassik – Direkt) 
  3. Targo (Tarif Reform-Rente Sicherheit) 
Am besten, man holt sich bei mindestens zwei unabhängigen Experten Angebote oder vereinbart einen Termin bei der Verbraucherzentrale